Dos and Don’ts in England

19. März 2013


Jedes Land hat seine ganz eigene Mentalität verhält sich im Alltag unterschiedlich. Ob es an der Präsenz der altehrwürdigen Monarchie liegt, dass die Engländer großen Wert auf ein gutes Benehmen legen, vermag wohl niemand so recht zu sagen. Doch es ist in jedem Falle hilfreich, wenn Sie sich vor dem Beginn einer Reise nach London bzw. England mit den gebräuchlichen Benimmregeln vertraut machen. Andererseits fühlen sich die Menschen schnell verletzt.

Dos and Don’ts in England

Dos and Don'ts in England

© M.Prusaczyk / Fotolia

Schon bei der Begrüßung ist es unter Fremden oder Bekanten nicht üblich, die Hände zu schütteln, sich zu umarmen oder gar zu küssen. Umarmungen werden in der Regel nur unter wirklich guten Freunden praktiziert. Das gegenseitige Küssen werden Sie im Knigge nur bei Verwandten finden. Vermeiden Sie daher die hier in Deutschland Umarmungen und Küsschen auf die Wange, wenn Sie eine peinliche Situation vermeiden möchten.

Wenn Sie auf andere Menschen treffen, werden Sie immer gefragt werden „How do you do?“ – diese Frage bezieht sich keinesfalls darauf, wie Sie sich momentan fühlen. Sie ist unter den Benimmregeln eine stets zu verwendende Höflichkeitsformel, die Sie mit der gleichen Frage beantworten.

Das richtige Thema treffen

Wenn Sie in Pubs oder anderen Orten auf fremde Engländer treffen, beginnt das Gespräch meist oberflächlich. Wenn Sie also ganz locker mit dem typisch englischen Wetter beginnen, kommen Sie leicht ins Gespräch. Während Sie reden, brauchen Sie nicht auf den Kellner zu warten. In Pubs holen sich die Gäste ihre Getränke selbst von der Bar.

Vermeiden Sie es dringend, über die königliche Familie oder die englische Politik in Pubs oder Restaurants zu reden. Der englische Knigge verbietet es beinahe, über die Royals zu tratschen. Ein Thema, das den Engländern ganz und gar nicht gefällt, egal welche Schlagzeilen im Moment um die Welt gehen.

Einladungen

Wenn Sie von einer Familie zum Essen nach Hause eingeladen werden, sollten Sie wissen, dass Ihnen damit eine sehr freundliche Ehre zuteil wird. Deshalb sollten Sie sich dementsprechend kleiden. Die Engländer sind sehr konservative Menschen und zeigen dies gern in ihrer Kleidung. Die Gastgeber werden sich über ein mitgebrachtes Geschenk sehr freuen. Das können Blumen für die Hausherrin sein aber auch eine gute Flasche Wein. Zu den Dos and Don’ts in England gehört, dass bei solchen privaten Einladungen nicht über geschäftliche Themen gesprochen wird.

Auch negative Kritiken über die englische Nationalmannschaft sind nicht erwünscht. Sollten Sie dennoch ein unangebrachtes Thema angeschnitten haben, wird Ihr Gesprächspartner abrupt das Thema wechseln. Gehen Sie also nicht weiter auf Ihre Punkte ein oder fragen etwa nach! Im Allgemeinen sind auch die Worte „Bitte“ und „Danke“ innerhalb einer Konversation sehr gern gesehen.

Eine ebenfalls verpönte Geste unter den Benimmregeln ist es, seinem Gesprächspartner ins Wort zu fallen. Halten Sie sich zurück, wo es angebracht ist und reden Sie, sobald unangenehmes Schweigen aufkommt. So wird man Sie als Gesprächspartner überaus schätzen. Sollten Sie in gesellschaftlichen Kreisen verkehren, indem ein Toast auf Ihre Königliche Majestät ausgesprochen wird, erheben sich alle Anwesenden im Raum, auch Sie!

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Hier noch einige Tippszu den Dos and Don’ts in England

  • Verwenden Sie niemals das Zeichen für Victory in der Öffentlichkeit. In England kommt des den für uns unerwünschten Stinkefinger gleich.
  • Drängeln Sie sich nicht vor oder ärgern sich laut über lange Warteschlangen.
  • Schotten, Iren und Waliser sind stolz auf ihre Zugehörigkeit. Nennen Sie sie deshalb niemals Engländer. Dies kommt einer Beleidigung nahe.
  • Insgesamt sehen sich die Engländer alle als Briten. Bei der Verwendung dieses Wortes werden Sie keine Schwierigkeiten bekommen.
  • „Excuse me“ ist im Knigge eines der häufigst gebrauchten Wörter in England. Benutzen Sie es so oft wie möglich.

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Kategorie: Ratgeber

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